Die historische Orgel
der Pfarrkirche St.Burkard Oberailsfeld
aus dem Buch: Historische Orgeln in Oberfranken
Historische Substanz:
Orgelgehäuse bestehend aus zwei dreiteiligen Prospektkästen nach dem Bamberger Modell mit gitterförmigen Schleier und Loorbeergehängen aus dem Jahre 1836; Ogelwerk mit 14 Registern, zwei weitere erneuert.
Engelhard Herrmann (1796 - 1836), von dem dieser Orgelprospekt stammt, betrieb die Werkstatt seines Vaters Johann Kaspar schon in der 2. Generation. Durch seinen frühen Tod, und infolge der schlechten Konjunkturlage des Orgelbaus in den Jahrzehnten nach der Säkularisation konnte er nur wenige neue Orgeln erstellen, u.B. Großressingen, Krautheim, Walchendorf und Oberailsfeld, bei deren Aufstellung er gestorben ist. Die Fertigstellung übernahm Johann Gottfried Heidenreich aus Bayreuth. Der Prospekt trägt so typischen Bamberger Charakter, daß man annehmen darf, daß Herrmann sein Handwerk in der Bischofsstadt gelernt hat, wahrscheinlich bei Karl Hansen.
Der Prospekt gehört in die Reihe des von Gräbenstein begonnenen Modells aus zwei Kästen, die das Rückfenster freilassen, und das wohl erstmals in Tiefenstürmig (um 1732) gebaut wurde.
Das Prinzip selber ist älter, es wurde beispielsweise schon von Elias Hößler 1701/02 in Sulzbach/Opf. angewand,hatte aber technische Nachteile, die die meisten Orgelbauer scheuten.
 1.Manual C-f3

  + Prinzipal 8’
  o Gemshorn 8’
  o Gedackt 8’
  o Flöte 8’
  o Oktave 4’
  o Kornettflöte 4’
  o Quinte 2 2/3’
  + Oktave 2’
  o Mixtur 4fach 2’
Disposition seit 1971
Pedal C-f

  o Violinenbaß 16’
  o Prinzipalbaß 8’
  freistehender Spieltisch
  mechanische Trakturen
  Schleifladen
  Manualschiebekoppel
  Pedalkoppel 1
Hinterwerk

  o Bordun 8’
  o Salicional 8’
  o Biffra ab f 8’
  o Flauto 4’
  o Flageolett 2’
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